Vortrag: Das Bilderverbot aufgeben, den Kapitalismus aufheben
19.11.12
Hamburg, Theorie, News
von MASCH-Hamburg
Veranstaltungshinweis: Das Bilderverbot aufgeben, den Kapitalismus aufheben
Das »Bilderverbot« (Adorno) besagt, dass eine zukünftige Gesellschaft nicht a priori konzipiert werden könne, da jede Vorstellung normativ wirke und den Blick auf die wirklichen Widersprüche im realen Kapitalismus verstelle.
Schließlich meinten auch Marx und Engels, Kommunismus sei »wirkliche Bewegung« und nicht ein »Ideal, wonach sich die Wirklichkeit zu richten« habe. Es ist an der Zeit, das »Bilderverbot« aufzugeben. Es steht der »wirklichen Bewegung« im Wege und behindert das Denken, da es faktisch die alte Aufhebungsvorstellung - Machtergreifung der Arbeiterklasse und Gestaltung der neuen Gesellschaft - zementiert.
Mit dem Niedergang des Realsozialismus ist auch die traditionelle Transformationskonzeption als »Ideal, wonach sich die Wirklichkeit zu richten« habe, zu überwinden. Stattdessen zeigt eine Analyse der »wirklichen Bewegung« in Gestalt der commonsbasierten Peer-Produktion das keimförmige Entstehen einer neuen Produktionsweise, die das Potenzial hat, den Kapitalismus aufzuheben. Damit wird auch eine Freie Gesellschaft denkbar.
Eine Veranstaltung der MASCH-Hochschulgruppe.
Referent: Dr. Stefan Meretz (Berlin) Termin: Freitag, 23.11.2012, 18.00 Uhr Ort: Universität Hamburg, Allendeplatz 1 (Pferdestall), 1. Stock, Raum 1o4
Marxistische Abendschule Hamburg - Forum für Politik und Kultur e.V. www.masch-hamburg.de
VON: MASCH-HAMBURG
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