Avi Primor rechtfertigt und verteidigt Menschenrechtsverletzungen
27.09.10
Hessen, News
Nuray Yildirim, Stadtverordnete vom Wahlbündnis AUF-Kassel ist empört über Äußerungen von Avi Primor, anlässlich seiner Buch-Präsentation an der Uni Kassel. Der ehemalige israelischer Botschafter wird in der HNA unter anderem mit der Aussage zitiert, Israel hätte sich nie "der Verteidigung der Menschenrechte und Gerechtigkeit verpflichtet gesehen." Mit dieser Aussage rechtfertigt und verteidigt Primor die Menschenrechtsverletzungen des israelischen Staates. Der Mauerbau, die illegalen Siedlungen im Westjordanland, die Vertreibung von Palästinensern und anderer Gruppen, um Beispiele zu nennen. Es gibt nach Ansicht von Frau Yildirim keinerlei Rechtfertigung für einen Staat oder eine Institution die Menschenrechte zu ignorieren und zu verletzen. Den Ausführungen Primors muss deshalb energisch widersprochen werden. Die demokratische Öffentlichkeit in Kassel sollte sie nicht hinnehmen und zur Tagesordnung übergehen. Frau Yildirim hält es für geboten, dass Oberbürgermeister Hilgen, als oberster Repräsentant der Stadt und ein Vertreter der Universität Kassel Primors Ausführungen zurückweisen. Es ist völlig inakzeptabel, dass Herr Primor öffentliche Räume in Kassel zur Verfügung erhält und dort Menschenrechtsverletzungen rechtfertigen kann. Wenn er sich im privaten Rahmen so äußert, ist das seine Sache. Oberbürgermeister Hilgen sollte auch bei den Gesprächen mit Vertretern der Partnerstadt Ramat Gan, das Thema Einhaltung der Menschenrechte zur Sprache bringen.
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