André Shepherd - Ein US-Deserteur sucht Asyl
André Shepherd ging mit 27 Jahren zur US-Armee mit der Hoffnung, Pilot werden zu können, weil er keine andere Perspektive auf dem Arbeitsmarkt sah. Zudem wollte er gegen Unterdrückung und Terror kämpfen.
Die US-Armee entschied, daß er Mechaniker für die Apache-Hubschraubewerden sollte. Nach einer kurzen Stationierung in Katterbach (Bayern) kam er 2004 für ein halbes Jahr in den Irak.
Die Realität des Krieges weckte Zweifel. Recherchen nach seinem Einsatz bestätigten seine Bedenken am Kriegseinsatz. Schließlich entschied er sich, die Armee unerlaubt zu verlassen. Diese Entscheidung ist mutig angesichts der drohenden Konsequenzen. André Shepherd ist von Strafverfolgung und Inhaftierung bedroht. Zudem werden Deserteure unehrenhaft aus der Armee entlassen, womit sie in den USA als Verräter ausgegrenzt werden und kaum eine Chance auf einen Job haben.
Im November 2008 beantragte André Shepherd Asyl in Deutschland. Er beruft sich dabei auf die Qualifizierungsrichtlinie der Europäischen Union. Mit ihr sollen die geschützt werden, die sich einem völkerrechtswidrigen Krieg oder völkerrechtswidrigen Handlungen entziehen.
André Shepherd fordert eine andere Politik: „Auch die Gräultaten in Afghanistan d.rfen nicht heruntergespielt werden. Wenn Obama einenmwirklichen Wandel will, muss. er den ‘Krieg gegen den Terror’ vollständig beenden.“
Auf der Veranstaltung wird er über seine Motive und seine Situation berichten.
Veranstaltung mit Andre Shepherd:
Mittwoch 23.09. um 20:00 Uhr
Bürgerzentrum Alte Feuerwache – Großes Forum
Bundeswehr wegtreten, kein mensch ist illegal, Interventionistische Linke
Unterstützt von Stiftung W (Wuppertal) u. Bewegungsstiftung