Samstagsunterricht untauglich zur Lösung des G8-Desasters der Landesregierung!
Saarbrücken (sk) - Zum aktuellen Liebäugeln auch der saarländischen CDU-Bildungsministerin Kramp-Karrenbauer mit der Wiedereinführung von Samstagsunterricht als Antwort auf die massiven Probleme mit der Umsetzung des achtjährigen Gymnasiums G8 sagte die Landtagsabgeordnete und bildungspolitische Sprecherin der Saar-LINKEN, Barbara Spaniol: „Die Wiedereinführung von Samstagsunterricht setzt dem bildungspolitischen Scheitern des G8-Projekts die Krone auf. Eltern brauchen mit ihren Kindern das Wochenende und samstags frei zu haben ist eine gewerkschaftliche Errungenschaft – auch für Lehrer."
Spaniol weiter: „Die LINKE Saar ist sich mit den betroffenen Eltern, Schülern und Lehrern im Saarland einig: wir wollen kein Abitur in einem Tempo um jeden Preis. G8 ist nicht Turbo-Abi sondern Turbo-Ideologie. G8 ist eine Idee der Wirtschaft und der Finanzminister von Anfang der neunziger Jahre, um das Berufseingangsalter zu senken und Einsparungen zu erzielen. Die Auseinandersetzung hat schon lange den Bezug zum Wohlergehen der Schüler und zum Bildungsauftrag der Schule verloren."
Vor diesem Hintergrund erneuert die LINKE Saar ihre Forderung, G8 in der jetzigen Form abzuschaffen und ruft landesweit zum Protest gegen G8 auf. Dazu hat die Partei auf ihrer Klausurtagung am Wochenende eine Unterschriftenkampagne gegen das G8 à la CDU beschlossen. „Es ist nicht mehr hinnehmbar, dass bei uns im Lande weiterhin Bildungspolitik gegen die Mehrheit der Saarländerinnen und Saarländer gemacht wird. Schulzeitverkürzung braucht pädagogische Antworten und keine wirtschaftlichen. Dazu gehören echte Ganztagsschulen, mehr Lehrerstellen, angemessene Lehrpläne und mindestens die Wahlfreiheit zwischen Abitur nach acht oder neun Jahren. Diese Antworten bleibt die CDU-Landesregierung weiter schuldig", so Spaniol abschließend.