Noch ein weiter Weg zu einem guten und flächendeckenden Schulessen
18.10.12
Soziales, Wirtschaft, News, Politik
"Von einem guten und ausgewogenen Essen an Schulen sind wir noch weit entfernt. Nur jede zehnte Schule erreicht die Anforderungen für eine qualitativ hochwertige und ausgewogene Schulverpflegung. Qualitätsstandards sind in keinem Bundesland Pflicht. Das ist Note sechs", erklärt Karin Binder, Ernährungspolitikerin der Fraktion DIE LINKE, bei der Fachtagung "Auf dem Weg zu einer guten und kostenfreien Schulverpflegung". Binder weiter:
"Betriebskantinen in Unternehmen und Behörden sind eine Selbstverständlichkeit. Bei Ganztagsschulen wird die Verpflegung oft nicht mitgedacht. Die Versäumnisse müssen dann mühsam aufgeholt werden. Gutes Schulessen setzt auch das Einbeziehen der Schülerinnen und Schüler von Anfang an voraus. Ernährungsbildung funktioniert aber nicht als Frontalunterricht, sondern lebt vom Erfahren und Mitmachen. Lernküchen müssen daher genau so selbstverständlich sein, wie Mathe und Deutsch.
DIE LINKE sieht den Bund in der Pflicht, eine flächendeckende und kostenfreie Schulverpflegung zu finanzieren und sicherzustellen. Es läuft etwas falsch, wenn Kinder um Zuschüsse für Essen betteln müssen. Jedes Kind hat Anspruch auf ein ausgewogenes und leckeres Essen an der Schule und in der Kindertagesstätte."
Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.karin-binder.de
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