Weltwirtschaftsforum diskutiert morgen unter dem Motto „Nachhaltig serviert“

16.01.23
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PETA fordert: „Gremien müssen Chance nutzen und vegane Landwirtschaft fördern – für Mensch, Tier und Umwelt“

Von PETA

Morgen wird beim World Economic Forum Annual Meeting (WEF) in Davos über das Thema „Nachhaltig serviert“ diskutiert. Fast 830 Millionen Menschen sind weltweit von Ernährungsunsicherheit betroffen und mehr als drei Milliarden Menschen können sich keine gesunde Ernährung leisten. Dies liege auch an der Klimakrise und globalen Konflikten. Nun stellt sich die Frage, wie bezahlbare, gesunde, nachhaltige und nahrhafte Mahlzeiten auf den Tisch gebracht werden können. Ilana Bollag von PETA Schweiz kommentiert dies wie folgt:

„2021 litt jeder zehnte Mensch an Hunger, obwohl es ausreichend Nahrung auf der Welt gäbe, um die gesamte Menschheit zu ernähren. Der Großteil der Ernten wird allerdings nicht direkt für den menschlichen Verzehr gebraucht, sondern stattdessen als Tiernahrung für die Tierwirtschaft verwendet. Welthunger hängt mit Kriegen und Konflikten, der Corona-Pandemie, der Klimakatastrophe und mit unserem Konsum von tierischen Produkten zusammen. Wenn wir unsere Essgewohnheiten nicht ändern, wird der Kampf gegen den Welthunger erfolglos bleiben. Denn mit unserem Konsum von tierischen Produkten wie Fleisch, Fischfleisch, Milch und Eiern – egal ob bio oder konventionell – tragen wir maßgeblich zum Ungleichgewicht zwischen dem globalen Norden und Süden bei. Die Hauptverantwortlichen für die Klimakatastrophe sind große Industrienationen, die den Großteil der klimaschädlichen Emissionen produzieren. Die klimatischen Folgen spüren jedoch mehrheitlich die unbeteiligten Länder. Der wissenschaftliche Konsens ist eindeutig und besorgniserregend: Die Tierwirtschaft – und damit der Konsum tierischer Produkte – verursacht die größten Umweltprobleme unserer Zeit: Global betrachtet verursacht die Tierwirtschaft mehr Treibhausgase als der gesamte Verkehrssektor und verbraucht weitaus mehr Ressourcen als die Produktion von veganen Nahrungsmitteln. Noch dazu bergen Produkte tierischen Ursprungs immer auch Risiken für die menschliche Gesundheit, denn Tiermärkte, Ställe und Schlachthäuser sind regelrechte Brutstätten für potenziell tödliche Keime. Milliarden Tiere leiden unter den furchtbaren Bedingungen, die das System geschaffen hat. Die internationale Politik muss die Chance morgen dringend nutzen, um einen echten Wandel voranzubringen. Deshalb fordern wir, den veganen Ökolandbau zu fördern und Anreize für eine menschen-, tier- und klimafreundliche Agrarwirtschaft zu setzen.“







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