Keine Atomkraft – ohne wenn und aber!

08.09.10
UmweltUmwelt, Saarland, News 

 

Saar Jusos rufen zum Widerstand gegen die Energiepolitik der Bundesregierung auf

Gegen die Mehrheit der Bevölkerung hält die schwarz-gelbe Bundesregierung an ihren Atomplänen fest. Sie will die Laufzeiten für Atomkraftwerke verlängern. Die saarländischen Jungsozialisten (Jusos) kritisieren den Atomkompromiss und fordern eine Klage der Landesregierung gegen die Laufzeitverlängerung.

Hierzu erklärte der Landesvorsitzende der Saar Jusos, Sebastian Thul:

„Wir widersetzen uns dieser unverantwortlichen Atompolitik! Von einer Laufzeitverlängerung profitieren alleine die großen Energieunternehmen. Durch die geplante Brennelementesteuer, mit geschätzten 1,5 Millionen EUR jährlichen Einnahmen, werden nicht einmal die Folgekosten einer Laufzeitverlängerung gedeckt, geschweige denn der Bundeshaushalt saniert. Wer immer noch auf Atomstrom setzt, behindert den Ausbau regenerativer Energien und wirft die Bundesrepublik zurück in die energiepolitische Steinzeit“

Atomkraft ist Energie ohne Zukunft, die heute lediglich rund 2% zur Gesamt- Energieversorgung der Menschheit beiträgt, teuer und gefährlich ist. Deshalb muss am Atomausstieg festgehalten werden.

Gegen die Pläne der Bundesregierung werden wir Jusos lautstark demonstrieren.

Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis "Cattenom Non Merci" rufen wir für Samstag, 18. September ab 15 Uhr zu einer Demo an der 'Schengener Brücke' in Perl auf.

Wir beteiligen uns an der Großdemonstration am 18. September in Berlin. Außerdem ist der Landesverband der Saar Jusos auf dem diesjährigen Umwelt und Friedenstag in Homburg am gleichen Tag vertreten.

„Atomkraft heißt ständige Bedrohung, enorme Kosten, Verhinderung neuer Energieformen, Profit für große Konzerne und vor allem Vergangenheit, die wir hinter uns lassen wollen!  Wir Jusos rufen dazu auf am 18. September auf die Straße zu gehen und auch darüber hinaus den Protest fortzusetzen. Für uns gilt: Keine Atomkraft – ohne wenn und aber. Denn wir stehen für eine umfassende und nachhaltige Energiepolitik“, so Thul.

Die Jamaika-Koalition muss, nach Meinung der Jusos, nun Farbe bekennen. „Der Ministerpräsident hat in jüngster Vergangenheit klar gestellt, dass er am Atomausstieg festhalten möchte. Wenn dem so ist, dann erwarten wir eine Klage der saarländischen Landesregierung gegen die Laufzeitverlängerung. Wir erwarten ebenfalls, dass sich Hamburg einer solchen Klage anschließt. Fr. Künast hat mit Widerstand gegen den Atomkompromiss gedroht, nun müssen die Landesverbände der Grünen zeigen, was ihnen wichtiger ist – der Atomausstieg oder der Koalitionsfriede. Wenn sich die Landesregierung nicht zu einer Klage durchringen kann, ist das ein Armutszeugnis für diese Koalition und insbesondere für die Saar-Grünen“, so Thul.







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