China: Nuklearbrennstoff aus Russland – Aufträge bis 2025

05.11.13
UmweltUmwelt, Wirtschaft, Internationales, News 

 

von Reinhold Schramm

»Die russische Tvel JSC – eine Tochtergesellschaft der Rosatom – hat mit der chinesischen Jiangsu Nuclear Power Corporation (JNPC) und der China Nuclear Industry Corporation (CNEIC) Langfristvertäge zur Brennstofflieferung für die zweite Phase des Kernkraftwerks Tianwan unterzeichnet.« (Vgl.) *

Der Gesamtwert der beiden Aufträge beträgt mehr als 1 Milliarde US-Dollar und läuft bis 2025. Der eine Auftrag beinhaltet die Lieferung für erste nukleare Brennstoffladungen und sechs Nachladungen. Der zweite Auftrag umfasst die Versorgung einer Brennstofffabrik mit Ausrüstung zur nuklearen Brennstoffherstellung. (Vgl.) *

Anm.: Eine Kommentierung der jW-Redaktion zu China – nicht nur in der Nuklearfrage – erübrigt sich von selbst: Die „junge Welt“ am 05.11.2013: »Sie können hier nicht mehr leben« „Trotz Fukushima: Japans Regierung setzt weiter auf Atomkraft.“ (Vgl.) **

Die Regierungen der Atomindustrie lassen die Strahlenopfer im Stich

Auch sehr niedrige Dosen von radioaktiver Strahlung steigern das Risiko an Krebs zu erkranken oder genetische Veränderungen zu bewirken.

Entgegen der offiziellen Verlautbarungen der japanischen Regierung und ihres obersten Strahlenschützers Prof. Yamsahita ist die Bevölkerung der Präfektur Fukushima bis zu an Tokio angrenzenden Distrikten in Gefahr. Kinder aus belasteten Gebieten zeigen schon jetzt Zeichen von Immunschwäche. Kinder sind bereits an Schilddrüsenkrebs erkrankt, bei weiteren Kindern besteht der Verdacht auf Schilddrüsenkrebs.

Japanische Ärzte berichten, dass sie Arbeiter mit Verdacht auf eine akute Strahlenbelastung kostenlos behandeln, weil sich Betriebskrankenkassen für nicht zuständig erklären. Die Arbeitsbedingungen unter Strahlenbelastung sind sehr schlecht, die Arbeiter werden kurzfristig über Subunternehmen von Tepco angeheuert und mussten 20%ige Lohnkürzungen hinnehmen. (Vgl.) ***

* Vgl. China: russischer Brennstoff für Tianwan. Schweizer Nuklearforum, 25.10.2013
www.nuklearforum.ch/de

** junge Welt:
www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/2013/11-05/026.php

*** Fukushima-Besuch: Die japanische Regierung lässt die Strahlenopfer im Stich
www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomenergie/Fukushima/statement_claussen.p


VON: REINHOLD SCHRAMM






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