Die Gewerkschaften heute – Ordnungs- oder Gegenmacht?

02.05.14
KulturKultur, Theorie, NRW, Berlin, News 

 

von Marx-Engels-Stiftung

Liebe Mitglieder und Freunde der Marx-Engels-Stiftung, liebe an unserem Programm Interes- sierte,
mit dieser Info wollen wir Sie und Euch auf drei Veranstaltungen der nächsten Zeit hinweisen, von denen wir hoffen, dass sie auf Interesse stoßen.

Bereits für übermorgen laden wir, in Zusammen- arbeit mit unseren Freunden vom Marx-Engels-Zentrum Berlin, ein zum Seminar:

Die Gewerkschaften heute – Ordnungs- oder Gegenmacht?

Sa, 3. Mai 2014, 10:00 – 16:00 Uhr
MEZ, Spielhagenstraße 13, Berlin-Charlottenburg,
U-Bhf. Bismarckstraße (Linie 2 und 7), Bus 109.

Für jede Strategie der gesellschaftlichen Veränderung sind die Gewerkschaften von zentraler Bedeutung. Doch wie ist ihre gegenwärtige Entwicklung einzuschätzen? Sind sie vor allem sozialdemokratische Ordnungs- oder auch antikapitalistische Gegenmacht? Auf der Tagung sollen verschiedene Aspekte der innergewerkschaftlichen Diskussionen angesprochen werden.

Es referieren:
Detlef Hensche (ehem. IG Medien-Vorsitzender): Gewerkschaften und Wirtschafts- demokratie
Veit Wilhelmy (IG BAU): Die Debatte über den politischen Streik
Renate Münder (ver.di): Der Kampf gegen die Leiharbeit
Rainer Perschewski (Gewerkschaft EVG): Der DGB und die Spartengewerkschaften

Kostenbeitrag (inkl. Imbiss): 5 € / 3 € ermäßigt.

Schon eine Woche später findet, ebenfalls in Berlin, in Zusammenarbeit mit „junge Welt“ und dem Marxistischen Arbeitskreis zur Geschichte der Arbeiterbewegung bei der Partei Die Linke“, unsere Tagung zum Ersten Weltkrieg und seiner Reflexion in Wissenschaft und Literatur statt:

Elender Krieg
Der Erste Weltkrieg und seine Folgen


Sa, 10. Mai 2014, 11.00 – 18.30 Uhr
jW-Ladengalerie, Torstraße 6, Berlin,
Nähe U-Bahnhof Rosa Luxemburg Platz (U2)

Es referieren:
Prof. Dr. Kurt Pätzold: Nach einem Jahrhundert. Das Gedenken – Antriebe und Interessen
Dr. Rainer Zilkenat: Die Fischer-Kontroverse und die DDR-Historiographie
Prof. Dr. Erich Hahn: Weltkrieg und imperialistische Ideologie
Dr. Kai Köhler: Literarische Reflexionen des Weltkrieges

Texte und Lieder wider den Krieg
vorgetragen von Isabel Neuenfeld und Jennipher Antoni

Kostenbeitrag (inkl. Mittagessen) 12 € / 8,00 € ermäßigt
Um Anmeldung zur Veranstaltung unter 030/53 63 55- 56 oder mm@jungewelt.de wird gebeten.

Wie ein heftiger Sturm fegen die raschen Fortschritte der Hirnforschung in den letzten Jahren durch unsere Vorstellungen von den Entwicklungs- und Funktionsgesetzen der menschlichen Psyche und stellen nicht selten vertraute Gewissheiten auf eine harte Probe. Manche halten stand, viele müssen überdacht werden. Das gilt zum Beispiel für die Frage nach der Wirksamkeit von kausalen Beziehungen zwischen psychischen und physischen (physikalischen + chemischen) Vorgängen beim Menschen und damit für das philosophische Menschenbild – und für den Geltungsanspruch zentraler marxistischer Kategorien wie den Materialismus.

Georg Fülberth hat zuletzt in den Marxistischen Blättern (1-2014, S. 22) von einer inzwischen eingetretenen „Allgemeingültigkeit des Materialismus“ gesprochen: „Was in der Gründungsperiode des Historischen Materialismus eine wissenschaftliche Revolution war, ist heute eine Binsenweisheit.“ Gilt diese nüchterne Feststellung von der Allgemeingültigkeit – weniger nüchterne Menschen würden formulieren: vom Sieg – des Materialismus – inzwischen womöglich auch für die Wissenschaften von der menschlichen Psyche? Gar auch für diejenigen unter ihren Vertretern, die keineswegs mit dem Marxismus flirten (dürfen), ihn sogar bekämpfen? Anzeichen dafür gibt es durchaus. So zum Beispiel bei Thomas Metzinger, der Zentralfigur der analytischen „Philosophie des Geistes“ in Deutschland, wenn er sagt: „Die allermeisten Philosophen sind heute Materialisten ...“ Wie immer eine solche Aussage im einzelnen gemeint war und wie immer sie zu bewerten sein mag – noch vor gar nicht allzu langer Zeit wäre sie wohl kaum denkbar gewesen.
Die Dinge sind also im Fluss und das ist Grund genug, sich auf diesem weiten Feld neu zu informieren und zu orientieren. Dazu will unsere dritte Tagung im Mai beitragen:

Manipulation oder kritische Wissenschaft?
Zum Verhältnis von Hirnforschung, Psychologie und Menschenbild


Sa, 24. Mai 2014, 10.30 – 18.00 Uhr
Die Brücke – Internationales Zentrum der Uni Münster, Wilmergasse 2, Münster.

„Die Brücke“ ist vom Hbf Münster mit den Buslinien 1, 11, 12, 13, 22 zu erreichen. Haltestelle Krummer Timpen

Es referieren:
Prof. Wolfgang Jantzen (Uni Bremen): Auf dem Wege zum Psychologischen Materialismus
Dr. Burkhard Wiebel (Uni Bochum): Neurowissenschaften oder Neuromythologie? Zur Deutungsmacht der Hirnforschung
Michael Zander (Psychologe; Berlin; Autor der Zeitung junge Welt): Das autonome Selbstmodell. Eine Auseinandersetzung mit Thomas Metzingers Theorie des 'Ego-Tunnels'
Prof. Wolfgang Maiers (Uni Magdeburg-Stendal): Bewusstsein – ein unauflösliches Rätsel?
Prof. Ingo Zimmermann (Katholische Hochschule NRW Abt. Münster): Mechanismen psychosozialer DeKonstruktion im globalen Kapitalismus

Einführung und Moderation: Rolf Jüngermann (MES; Marxistische Blätter)

Kostenbeitrag (am Einlass zu entrichten; inkl. Mittagessen): 10 Euro; ermäßigt: 6 Euro
Um Anmeldung wird gebeten unter:
marx-engels-stiftung@t-online.de
oder über 0211/6802828 (Hermann Kopp)

Marx-Engels-Stiftung e.V.
Gathe 55
42107 Wuppertal

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www.marx-engels-stiftung.de

http://www.marx-engels-stiftung.deIBAN: DE17 3305 0000 0000 5170 78,
BIC: WUPSDE33


VON: MARX-ENGELS-STIFTUNG






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