Wie Armut und Ungleichheit fortdauern
01.05.13
Kultur, News
von Globe-Spotting
Ausgangspunkt des Buches ist der Skandal, dass die Zahl der Hungernden unverändert hoch ist, das eigentliche Thema ist aber die zunehmende Ungleichheit - beim Zugang zu Ressourcen, der ungleiche Handel, die Geschlechterungleichheit. Wesentliche Ursachen für dieses Auseinanderdriften sieht Asit Datta in der neoliberalen wirtschaftlichen Liberalisierung, den Agrarsubventionen der Industrieländer, dem Versagen auch der Regierungen der Entwicklungsländer.
Die Kapitel beschäftigen sich mit dem Ausmaß (und den Definitionen) von Hunger und Armut, der Energie- und Wasserarmut, dem Beitrag von Handel, Landraub und Biotreibstoffen zur anhaltenden Armut, der Rolle der Entwicklungshilfe und der multilateralen Entwicklungsinstitutionen wie Weltbank und Welthandelsorganisation WTO als "heimliche Herrscher" sowie mit der Erfindung der 'Ziele für eine nachhaltige Entwicklung' (Sustainable Development Goals, SDG), die die 'Millenniums-Entwicklungsziele', MDGs, ablösen sollen, obwohl diese weit davon entfernt sind, umfassend eingelöst worden zu sein.
Asit Datta, Armutszeugnis. Warum heute mehr Menschen hungern als vor 20 Jahren. München (dtv) 2013 www.dtv.de/buecher/armutszeugnis_24983.html Asit Datta: Armutszeugnis. Warum heute mehr Menschen hungern als vor 20 Jahren 16. April 2013 Datta geht dem komplexen Ursachengeflecht für die weltweite Armut auf den Grund und analysiert die vielschichtigen Ursachen und Hintergründe Rezension von Klaus Ludwig Helf www.saarkurier-online.de/?p=87329
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