4. Mai: Kundgebung gegen den Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Treptow-Köpenick!

02.05.14
AntifaschismusAntifaschismus, Bewegungen, Berlin, TopNews 

 

von Berliner VVN-BdA e.V.

Die antifaschistische Jugendinitiative Uffmucken ruft gemeinsam mit Bündnis für Demokratie und Toleranz Treptow-Köpenick, DIE LINKE Treptow-Köpenick, Jusos Treptow-Köpenick, Flüchtlingsrat Berlin e.V., Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V., VVN-BdA Köpenick e.V. sowie Antifaschistischem Bündnis Südost weiterhin zur Kundgebung gegen den rassistisch motivierten Brandanschlag auf die von Geflüchteten bewohnte Unterkunft "Salvador-Allende-Haus" im Berliner Bezirk Treptow-Köpenick auf.

Eine Vertreterin von Uffmucken erklärt: "Wir solidarisieren uns mit den Bewohnerinnen und Bewohnern der Unterkunft und wehren uns massiv gegen die Bestrebungen einiger Rassistinnen und Rassisten, die Bevölkerung gegen Geflüchtete aufzuhetzen, die vor Krieg, Verfolgung und wirtschaftlicher Not geflohen sind. Wie gefährlich der alltägliche Rassismus ist, hat der Brandanschlag ja gezeigt. Da wird bewusst in Kauf genommen, dass Menschen zu Schaden kommen."

Unterdessen hat die rassistische "Bürgerinitiative" ihren als "Spaziergang" getarnten Aufmarsch auf einen späteren Tag verschoben. Über einen neuerlichen Versuch der rassistischen Gruppierung, im Allende-Viertel in Treptow-Köpenick zu demonstrieren wird die antifaschistische Jugendinitiative Uffmucken zu gegebener Zeit informieren.

4. Mai | 16 Uhr
Salvador-Allende-Straße/ Wendenschloßstraße
Kundgebung gegen den Brandanschlag auf Flüchtlingsunterkunft in Treptow-Köpenick!

Infos auf: www.uffmucken-schoeneweide.de

Refugees Welcome – Rassismus stoppen!
Solidarität mit Geflüchteten in Treptow-Köpenick und überall!

4. Mai | 16 Uhr
Salvador-Allende-Straße, vor der Geflüchtetenunterkunft
Kundgebung gegen den rassistischen „Spaziergang“ in Treptow-Köpenick!

16. November 2013: In der Nacht werden in ganz Köpenick fünf Sprühereien entdeckt.
23. November: Zwei betrunkene Männer versuchen in die Unterkunft im Allende-Viertel einzubrechen, werden aber von der Polizei gestellt.
8. Februar 2014: Die NPD beginnt ihre rassistische Kundgebungstour unter dem Motto „Sicher leben – Asylflut stoppen“ vor dem Allende-Center.
22. Februar: Im Allende-Viertel hängen Unbekannte Plakate mit rassistischem Inhalt auf.
13. April: Etwa 30 Anwohner*innen folgen dem Aufruf der rassistischen Bürgerinitiative gegen die Unterkunft.
29. April: Am Abend zünden zwei Männer eine Eingangstür des Gebäudes an und zeigen den Hitlergruß.

Nicht nur in Berlin-Hellersdorf und dem sächsischen Schneeberg kam es in den letzten Monaten zu rassistischer Hetze und Aufmärschen gegen neu eröffnete Unterkünfte für Geflüchtete. Vielerorts und so auch in Treptow-Köpenick üben rassistische Anwohner*innen und die neonazistische NPD den Schulterschluss gegen Menschen, die in Deutschland Schutz und die Chance auf ein Leben in Sicherheit und Freiheit suchen.

Seitdem in der Salvador-Allende-Straße im November letzten Jahres eine Unterkunft für Geflüchtete eröffnet wurde, hetzen rassistische Anwohner*innen und NPD vor Ort dagegen. Es werden Flugblätter verteilt, Online-Petitionen erstellt, Aufkleber und Plakate verklebt, rassistische Sprüche an Hauswände geschmiert und „Spaziergänge“ vor der Unterkunft abgehalten. Die „Nein-zum-Heim“-Rassist*innen bilden Facebook-Gruppen, wo sie sich vernetzen und gegen Geflüchtete und Andersdenkende hetzen. Das reicht von rassistischen Sprüchen bis hin zu offenen Mordaufrufen. Besonders Rroma sind von den rassistischen Gewaltphantasien einiger Anwohner*innen betroffen. Die Geflüchteten müssen als „Sündenböcke“ für alles Mögliche herhalten und werden für angeblich steigende Kriminalität, Müll auf der Straße und wohl auch noch auf die Erderwärmung verantwortlich gemacht.

Inzwischen haben sich einige Rassist*innen zum Ziel gesetzt, jeden Sonntag mit „Spaziergängen“ gegen die Geflüchtetenunterkunft aufzumarschieren. Der Brandanschlag vom Abend des 29. April bildet einen weiteren Höhepunkt der rassistischen Aktivitäten gegen Geflüchtete im Bezirk und in Berlin. Dass Rassist*innen mehr als zwanzig Jahre nach „Rostock-Lichtenhagen“ und „Hoyerswerda“ wieder von Asylsuchenden bewohnte Häuser anzünden, ist erschreckend.

Doch dies passiert auch in einem gesellschaftlichen Klima der Kälte gegenüber Schutz suchenden Menschen. Was der Vorzeige-Rassist Thilo Sarrazin in seinen Pamphleten vorbetet und was die Salon-Rassist*innen von AfD & Co. schwadronieren, nämlich die Ausgrenzung von Ärmeren und Schwachen, wird von Politik und Behörden längst umgesetzt. Wer also gegen die rassistische Hetze auf der Straße und im Alltag aufsteht, sollte auch den strukturellen Rassismus, das rassistische Regime an den Grenzen Europas, rassistische Polizeikontrollen, die Abschiebepraxis und die menschenverachtende Gesetzgebung, die Ausgrenzung von Geflüchteten aus dem Gesundheitssystem undundund kritisieren und die Verantwortlichen benennen.

Kommt also alle zur Kundgebung gegen den rassistischen „Spaziergang“ in Treptow-Köpenick! lBringt Transparente und Krachmacher mit! Sagt euren Freund*innen bescheid! Nehmt Rücksicht auf die Bewohner*innen der Geflüchtetenunterkunft!

4. Mai | 16 Uhr
Salvador-Allende-Straße, vor der Geflüchtetenunterkunft
Kundgebung gegen den rassistischen „Spaziergang“ in Treptow-Köpenick!

Infos auf:
www.uffmucken-schoeneweide.de

http://uffmucken-schoeneweide.de/2014/04/30/4-mai-kundgebung-gegen-den-rassistischen-spaziergang-in-treptow-koepenick/

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Rassistischer Brandanschlag auf Flüchtlinge in der Salvador-Allende-Straße in Köpenick.

Nach missglücktem Demonstrationsversuch: Neonazis lassen Worten wieder Taten folgen! Ist das der Wahlkampf der NPD?

Antifaschistische Solidaritätskundgebung am Sonntag, 4. Mai | 16 Uhr in der Salvador-Allende-Straße, vor der Geflüchtetenunterkunft

Zwei Neonazis  versuchten in der  Nacht zum Mittwoch das Flüchtlingsheim in der Salvador-Allende-Straße in Köpenick anzuzünden. Die 21 und 20 Jahre alten Täter  besprühten eine Tür mit Benzin und zündeten sie an. Dabei zeigte einer der Neonazis den Hitlergruß. Die Polizei konnte die Täter kurz danach festnehmen. Das Feuer erlosch von selber, es kam glücklicherweise zu keinen Verletzungen der Heimbewohner_innen. 

Die Berliner VVN-BdA e.V. erklärt dazu:

Rassismus tötet! Ein Brandanschlag auf Flüchtlinge will töten, verletzen, verängstigen. Seit über zwanzig Jahren sterben in Deutschland immer wieder Migrannt_innen und Flüchtlinge bei rassistischen Brandanschlägen - Mölln, Lübeck, Solingen sind nur die bekanntesten Orte rassistischer Morde. Es reicht schon lange!

Die Berliner VVN-BdA e.V. erklärt weiterhin:

Die Neonazis, vermutlich aus dem Umfeld der Berliner NPD um Sebastian Schmidtke, haben zweifellos ihren Frust über ihren grandios missglückten Demonstrationsversuch am 26.April 2014 in Berlin abreagieren wollen und dabei Tote in Kauf genommen. Rassismus ist eben keine Meinung, sondern ein Verbrechen.

Ermutigt werden die neonazistischen Täter aber auch vom Umgang der offiziellen Politik mit Flüchtlingen, die systematisch entrechtet und zu Menschen zweiter Klasse gemacht macht werden, wie die Auseinandersetungen z.B. um das mittlerweile geräumte Flüchtlingscamp am Kreuzberger Oranienplatz und die von Flüchtlingen besetzte Schule in der Ohlauer Straße zeigen.

Unsere Solidarität und tiefes Mitgefühl gilt den BewohnerInnen der angegriffenen Flüchtlingsheims

Wir bitten alle BerlinerInnen um ein deutliches Zeichen der Solidarität mit allen Geflüchteten und MigrantInnen und am 4. Mai um 16 Uhr in die Salvador-Allende-Straße, vor das  Flüchtlingsheim zu kommen.

Damit soll auch der geplante „Nein zum Heim-Spaziergang“ einer rassistischen “Bürgerinitiative" verhindert werden, die seit einiger Zeit dort aktiv ist.

Schluss mit ihrer Diskriminierung und Ausgrenzung!

Abschiebungen stoppen, Lager auflösen! Alle rassistischen Sondergesetze abschaffen!

Bleiberecht für alle. Kein Mensch ist illegal!

Und nicht zuletzt: Wir fordern das sofortige Verbot der NPD!

Berliner Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes- Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten e.V [VVN-BdA]
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VON: BERLINER VVN-BDA E.V.






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