Nach dem Fukushima-Jahrestag: Proteste gegen AKW und Atomfabriken gehen weiter

14.03.23
BewegungenBewegungen, Umwelt, NRW, TopNews 

 

Von BBU

Nach den zahlreichen Anti-Atomkraft-Demonstrationen und –Mahnwachen im ganzen Bundesgebiet rund um den 12. Jahrestag der Atomkatastrophe in Fukushima (Japan, 11. März 2011) werden weitere Aktionen gegen jegliche Nutzung der Atomenergie vorbereitet. Im Mittelpunkt der Proteste stehen zunächst die letzten drei Atomkraftwerke, die in der Bundesrepublik noch am Netz sind, aber auch die Uranfabriken in Gronau und Lingen, sowie der Forschungsreaktor in Garching.

Während die Atomkraftwerke Lingen 2, Neckarwestheim 2 und Isar 2 am 15. April 2023 endgültig stillgelegt werden sollen, gibt es für die Anlagen in Gronau, Lingen und Garching bisher keinerlei Stilllegungsfahrplan.

Nach Angaben des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) bereiten Bürgerinitiativen und Umweltverbände für den 15. April Demonstrationen vor, die bei den Atomanlagen in Lingen, beim AKW Neckarwestheim und in München stattfinden werden. „Die letzten drei AKW müssen spätestens am 15.4. stillgelegt werden. Danach gibt es aber keine Pause, die Proteste werden sich dann auf die verbliebenen Atomanlagen konzentrieren“, betont BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz. Und so wird bereits Karfreitag (7. April) auch wieder ein Ostermarsch zur Urananreicherungsanlage in Gronau führen.

Atomanlagen: Eine internationale Bedrohung


Auch international werden sich die Bürgerinitiativen und Verbände weiterhin engagieren. Dabei richten sich die Proteste zum Beispiel gegen den Uranabbau, der noch immer in vielen Ländern erfolgt, aber auch gegen den geplanten Bau neuer Atomkraftwerke, wie etwa in den Niederlanden.

Udo Buchholz vom Vorstand des BBU unterstreicht die Notwendigkeit internationaler Aktivitäten: „Die Atomkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben die grenzenlosen Gefahren der Atomenergie erschreckend verdeutlicht. Und die aktuelle Situation bei den umkämpften Atomkraftwerken in der Ukraine sowie die jüngsten Meldungen über Risse in den Leitungen französischer Atomkraftwerke lassen nur eine Schlussfolgerung zu: Alle Atomkraftwerke und Atomfabriken müssen sofort stillgelegt werden, dauerhaft und weltweit.“







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