KEAs auf der DGB-Demo zum 1.Mai

03.05.12
BewegungenBewegungen, NRW, Köln, TopNews 

 

Von KEAs

KEAs werden mehr und das personelle Wachstum repräsentierte sich am 1. Mai auf dem Kölner Heumarkt auch in der Größe des belegten Stellplatzes.

KEA-StandEin Info-Stand, Stellwände und ein Ausstellungspavillon, reichlich mit Fahnen und Transparenten versehen, waren das diesjährige Equipment. Als nahezu genial erwies sich dabei die Idee eines an sich leeren Pavillons, an dem nach außen mit großem Interesse angenommene Informationen vor allem über die KEAs selbst und über die Möglichkeiten von Widerstand gegen Hartz IV hingen. Angesichts der großen Hitze bot das Dach einen schattigen Freiraum, sich darunter zu treffen, um miteinander ins Gespräch zu kommen.

Dabei ist das Verhältnis der KEAs zum DGB und umgekehrt ein kritisches. Mit einem Großtransparent und der Aufschrift "The Show must go on!" begleiteten Die KEAs die Redebeiträge von OB Roters und dem Kölner DGB-Chef. Erwerbslose, die sich "von Gott, den Gewerkschaften und allen guten Geistern verlassen" fühlen - wie es die KEAs einmal schrieben – können mit der reinen Symbolik dieser Veranstaltung wenig anfangen. Sie steht nicht im Verhältnis zur real existierenden Not und nicht zur real existierenden Wut Hartz-IV-Betroffener. Auch die realen Leiden und Sorgen der demonstrierenden Arbeiter und Angestellten gehen im Wischiwaschi zwischen Wahlkampf und Wurstbude unter.

"Ihr werdet uns nicht los!"

DemoIrritationen auch vor Beginn des Demo-Zuges. Eine Ordnerin wollte die Demo (und ihren Protest) ordnen. Sie sprach von "meiner Gewerkschaft" und von der "Demo meiner Gewerkschaft" und verabscheute regelrecht Werbung von Parteien. Nur sagte sie es nicht etwa zur anwesenden SPD, zu den Grünen oder der Linkspartei, sondern zu Teilnehmern der FAU und den KEAs, die nun nicht gerade als "Block" daher kamen. Einer zückte daraufhin glatt seinen Verdi-Mitgliedsausweis, ein anderer rief: "Ihr werdet uns nicht los!" Das impliziert geradezu eine ganz wichtige Frage:

Ja, wo wollt Ihr denn mit uns hin, liebe solidarische Kolleginnen und Kollegen? ;-)

http://www.die-keas.org/node/513

 







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