Fridays for Future streikt am 22.10. zentral in Berlin unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl
03.10.21
Bewegungen, Umwelt, Berlin, Niedersachsen, TopNews
Von FFF Göttingen Fridays for Future kündigt für den 22. Oktober 2021 den neunten globalen Klimastreik an. Erstmalig wird der Streik in Deutschland zentral in Berlin unter dem Motto #IhrLasstUnsKeineWahl stattfinden. Der Streik ist Teil der Aktionstage “Gerechtigkeit. Jetzt!” an denen sich unter anderem Ende Gelände, Sea-Watch, das Aktionsbündnis Antirassismus, Extinction Rebellion, Mietenwahnsinn und die Aktion Agrar beteiligen. Im Rahmen der Aktionstage sind neben dem Klimastreik auch Aktionen zivilen Ungehorsams und eine Bündnisdemonstration unter dem Motto “Solidarisch geht anders” geplant. Auch die Ortsgruppe Fridays for Future Göttingen wird sich am Protest in Berlin beteiligen und gemeinsam anreisen, um für sozial gerechten und antirassistischen Klimaschutz zu streiken. “Die Politik versucht, uns mit ihren Versprechen und Sonntagsreden zum Klimaschutz zu verarschen, während sie gleichzeitig die Klimakrise mit ihren Entscheidungen immer weiter antreibt. Das nehmen wir nicht mehr hin. Wir wissen, dass eine gerechtere Welt ohne Klimakrise und Ausbeutung möglich ist. Dafür können wir uns aber nicht auf die Parteien verlassen, denn sie lassen uns keine Wahl, als die Veränderung selbst in die Hand zu nehmen”, sagt Eymen Demir, Sprecher*in von Fridays For Future Göttingen. Seit knapp drei Jahren organisiert die Bewegung Fridays for Future weltweit Proteste für Klimagerechtigkeit. Im Rahmen des achten globalen Klimastreiks am vergangenen Freitag, dem 24. September 2021, forderten in über 470 Orten in Deutschland mehr als 620.000 Menschen die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze. Die Aktivist*innen fordern zudem Klimaneutralität 2030, die Abschaffung von fossilen Subventionen und eine gerechte und soziale Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen. “Seit drei Jahren erzählen die Parteien ihr Märchen von grünem Wachstum und dass ihnen Klimaschutz so wichtig sei. Trotzdem behandelt keine der Parteien die Klimakrise wie eine Krise. Wir haben keinen Bock mehr auf leere Worte. Am 22. Oktober stellen wir uns in Berlin den leeren Verhandlungen und Hinterzimmer-Gesprächen entgegen für Klimagerechtigkeit, die nicht nur in Wahlwerbung vorkommt”, sagt Carla Heinrichs.
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