von Kai aus der Kiste
Am 14. November findet, ausgehend von einer Initiative spanischer Gewerkschaften, koordiniert in Spanien, Portugal, Italien und Griechenland ein Generalstreik gegen die Aufbürdung der Krisenlasten auf die kleinen Leute statt.
Ein Generalstreik gegen die massive Verelendung.
Ein Generalstreik gegen Hunger und Kälte.
Ein Generalstreik gegen den Verlust der Wohnung und gegen die Obdachlosigkeit.
Ein Generalstreik letztendlich für die Emanzipation von dem ökonomischen System, das das alles verursacht: die kapitalistische Produktionsweise.
Der Europäische Gewerkschaftsbund, in dem der deutsche DGB bekanntlich die erste Geige spielt, kam nicht umhin, wenigstens zu Aktionstagen in den anderen Ländern aufzurufen.
Wir wissen um die großen Schwierigkeiten, die eine breite Mobilisierung, selbst nur zu lokalen Aktionen, in unserem Land bereitet. Gerade deshalb müssen sie gut überlegt sein und rechtzeitig vorbereitet.
Eine heutige Internetsuche ergab zum Thema „DGB - Aktionstag 14. November“: nichts!
Auch der Besuch der Homepage des DGB NRW: nichts!
DGB Bund: ein Eintrag im Kalender und ein link zum Aufruf des Europäischen Gewerkschaftsbundes (1). Ankündigung zu Aktionen: nichts!
Doch halt: Beim Deutschen Gewerkschaftsbund in Rheinland Pfalz wurde ich fündig:
„Der Gewerkschafter warb für die Wiedereinführung der Vermögensteuer, eine Erbschaftsteuerreform und eine Anhebung des Spitzensteuersatzes bei der Einkommensteuer von 45 auf 49 Prozent. Dies brächte dem Land laut DIW über 700 Millionen Euro im Jahr.
Das Finanzministerium stellte sich hinter die Forderungen, die auf Plakaten und bald im Kinospot zu sehen sind. Ein Aktionstag ist für 14. November vorgesehen - dann soll etwa in Schlaglöchern von Straßen Golf gespielt werden. Als Werber lud der DGB den CDU-Politiker Heiner Geißler ein.“ (2)
Aber hier geht es wohl um Fairness und um UmFairteilen. Hand in Hand mit dem Finanzministerium RLP. Nicht um den Kampf der Arbeiterinnen und Arbeiter gegen Hunger und Not.
(1) http://www.etuc.org/a/10446
(2) http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinland/Rheinland-Pfalz-und-Nachbarn-DGB-fordert-mehr-Steuereinnahmen-und-ist-gegen-Kuerzungen;art158726,3327825
VON: KAI AUS DER KISTE