Saarbrücken (sk) - Als völlig verfehlt hat DIE LINKE. Bezirk Saarbrücken-West die Vorstellungen der örtlichen CDU bezeichnet, wonach die Gleistrasse zum ehemaligen Kokereigelände Fürstenhausen zu einer zusätzlichen Fahrspur für Lkws umgebaut werden solle.
Der Eisenbahnanschluss sei die einzige Möglichkeit, die gewerbliche Wiederansiedlung des früheren Kokerei- und Raffineriegeländes umwelt- und sozialverträglich zu gestalten. Ein reiner Lkw-Verkehr würde zu Belastungen führen, die den Klarenthaler Bürgern am Mühlenfeld und in der Fennerstraße auf gar keinen Fall zugemutet werden könnten.
Ziel müsse es sein, den notwendigen Güterverkehr so weit wie irgend möglich über die Eisenbahn abzuwickeln. Auch die Andienung zur Müllverbrennung in Velsen solle, solange die Anlage noch ertragen werden müsse, weitgehend über die Eisenbahn abgewickelt werden. Durch beide Maßnahmen könnten die Schadstoff- und Lärmbelastungen in Klarenthal, im Bereich Mühlenfeld, deutlich gesenkt werden.
Der Erhalt des Gleisanschlusses im Bereich Mühlenfeld sei für einen zukünftigen Personenverkehr in diesem Bereich unverzichtbar. Die Eisenbahnstrecke Saarbrücken-Fürstenhausen sei grundsätzlich weiterhin Bestandteil des saarländischen Verkehrsentwicklungsplanes. Das eröffne auch die Option für einen Bahnanschluss am Klarenthaler Mühlenfeld. Diese Möglichkeit, so DIE LINKE, dürfe man sich durch einen Abriss der Gleise zum ehemaligen Kokereigelände auf gar keinen Fall verbauen!