Scharfe Kritik an Saar Metallarbeitgeber Präsident Georg Weisweiler
Saarbrücken (sk) - Hans Peter Kurtz und Patrick Selzer stellen sich am kommenden Samstag auf der Delegiertenversammlung der IG Metall Saarbrücken zur Wiederwahl.
Eine Erfolgsbilanz gewerkschaftlicher Arbeit können Hans Peter Kurtz,
1.Bevollmächtigter der IG Metall Verwaltungsstelle Saarbrücken, und Patrick Selzer, 2. Bevollmächtigter, am Samstag, den 23. Februar 2008, in Bildstock den 96 Delegierten der Delegiertenversammlung vorlegen.
Wie die IG Metall an der Saar mitteilt, gehen die Mitgliederzahlen nach oben. 2007 sind rund 800 Arbeitnehmer bei der IG Metall in Saarbrücken eingetreten. Der Zulauf an neuen Mitgliedern hat sich zum Jahresanfang sogar noch erhöht. Mit 15.500 Mitgliedern ist die IG Metall Saarbrücken die zweitgrößte Verwaltungsstelle der IG Metall im Saarland.
Themen der Delegiertenversammlung am Samstag werden weitere Aktionen gegen die Rente mit 67, für eine neue Altersteilzeit und gleiches Geld für gleiche Arbeit gegen Lohndumping bei Leiharbeit sein. Hans Peter Kurtz kritisiert die Äußerungen von Georg Weisweiler, Präsident von ME Saar. Kurtz: „ Es ist ein Skandal, dass der Präsident von ME Saar sich hinstellt und die Aktivitäten für eine gerechte Bezahlung von Leiharbeitnehmern der IG Metall diskretiert und „Hungerlöhne", die zum Teil auch in Verbandsbetrieben von ME Saar bezahlt werden, verteidigt."
Von der saarländischen Landesregierung fordert die IG Metall eine aktivere Industriepolitik, insbesondere zur Existenzsicherung mittelständiger Betriebe in der Metall- und Elekroindustrie. Hier sind wegen mangelnder Unterstützung der Politik viele Betriebe im Bereich der Verwaltungsstelle Saarbrücken verschwunden und rund 2.000 Arbeitsplätze verloren gegangen.