Kommunisten wünschen „Gute Besserung"
Von Claude Michael Jung
Mancher politische Amoklauf könnte durch die Inanspruchnahme eines Mentaltrainers verhindert werden. Auch die rechtzeitige Konsultation eines Pschychiaters könnte so manchen Kurzschluß in den Gehirnen der Politkasper in diesem Land verhindern. Wo jedoch die Sicherungen bereits durchgebrannt sind und die Zwangsjacke zu spät kommt kann nur noch Einer helfen, der Satiriker.
„Linken-Politiker fordert Auflösung der DKP", so titelt ausnahmsweise nicht das Satiremagazin „Zappenduster", sondern der „Spiegel" in seiner jüngsten Onlineausgabe. Und tatsächlich, kaum zu glauben, obwohl der politische Aschermittwoch längst vorbei ist und das Sommerloch sich noch im Winterschlaf befindet, fordert der, von der SPD zur LINKE konvertierte Klaus Ernst, allen ernstes, die Auflösung der DKP. Ausgelöst hatte die Panikattake beim Konvertit (dt. Wendehals) Klaus Ernst, das ominöse Interview im ARD Magazin „Panorama" dass die LINKE Landtagsabgeordnete im niedersächsischen Parlament, Christel Wegner, die der DKP angehört, verzapft hatte.
Führende Mediziner des pseudowissenschaftlischen Instituts für Extrem-Pupser (PIEP) in Frankfurt/Main sind jedoch Überzeugt, dass es noch Hoffnung gibt, für den Durchgeknallten des Tages, Klaus Ernst. „Sollte der Konvertit Klaus Ernst nicht in den nächsten Stunden noch ein staatliches Verbot der DKP fordern, hat er durchaus noch Heilungschancen", so ein Sprecher des PIEP-Institus.
Medizinalrat Professor Doktor Engelbert Schnurres spricht von einer plötzlichen Unterbelichtung, die den Spitzenmann der LINKE aus heiterem Himmel heimgesucht hat. „Normalerweise kurieren wir solche Anfälle mit einem Einlauf, damit der Patient besser Abführen kann. Im Extremfall Ernst wird aber wohl die volle Rosskur angewandt werden müssen", so Medizinalrat Schnurres in einem ersten Statement.
Ausdrücklich ausschließen, dass die politische Panikattake bei Klaus Ernst durch exzessiven Alkoholgenuss (Suff) ausgelöst wurde, wollte Medizinalrat Schnurres jedoch nicht. „Politische Wirrköpfe, wie wir sie heutzutage in fast allen Medien wahrnehmen müssen, werden sehr oft durch die überdosierte Einnahme von Fuselstoffen gefördert", so der Medizinalrat mir erhobenem Zeigefinger, der auch über große Erfahrungen im Bereich der Experimentalmedizin verfügt.
Gerüchte, wonach der LINKE Spitzenpoltiker Klaus Ernst, sich bereits freiwillig in einer bayrischen Anstalt durch einen Exorzisten behandeln lässt, verdichteten sich in den letzten Stunden nicht. Auch die Einreise eines Voodoozauberers aus der Karibik, der Klaus Ernst begutachten könnte, wollte das Bundesamt für Verfassungsschutz weder bestätigen noch dementieren. Ein, derzeit in Hamburg gastierender Wanderzirkus, sieht jedoch gute Chancen, dass Klaus Ernst noch eine steile Karriere als Clown vor sich hat.
Sollte sich der Mitbegründer der WASG und jetzige LINKE Politclown Klaus Ernst einer Rosskur auf dem Tisch von Medizinalrat Professor Doktor Engelbert Schnurres unterziehen, so wünschen ihm DKP Vertreter, sowie Thekenphilosophen und Satiriker aus der gesamten, gut gerührten und geschüttelten Republik „Gute Besserung"!
Au, den 16. Februar 2007
VON: CLAUDE MICHAEL JUNG
cmj@scharf-links.de