Beifall vom ehemaligen Vorsitzenden der Gesamtlandeselternvertretung (GLEV)
Saarbrücken/Ottweiler (sk) – DIE LINKE will im Saarland für den Fall einer Regierungsbeteiligung nach der Landtagswahl 2009 das 8-jähriges Gymnasium ((G8-Abitur) wieder abschaffen. Das kündigte der Bundesvorsitzende der Partei, Lafontaine, beim Neujahrsempfang im Saarbrücker VHS-Zentrum an. Lafontaine sagte, es sei inakzeptabel, dass die Schüler durch überfrachtete Lehrpläne keine Zeit mehr für sonstige Aktivitäten hätten.
Dazu äußerte sich auch der zurückgetretene Vorsitzende der Gesamtlandeselternvertretung des Saarlandes, Jörg Dammann, hat die Ankündigungen der Partei die Linken, im Falle einer Regierungsbeteiligung, G8 im Saarland wieder abzuschaffen, begrüßt.
„Es wäre in der Tat an der Zeit, die Bildungspolitik familienfreundlich, im Sinne der Schülerinnen und Schüler zu gestalten. Während ihre Freizeit immer mehr schwindet, steigt die Lernbelastung kontinuierlich an. Die Schülerinnen und Schüler sind total überfordert. Mit dieser Kritik waren immer wieder Eltern während meiner Amtszeit als GLEV-Vorsitzender an mich heran getreten. Keine Oppositionspartei im Saarländischen Landtag hat jedoch die Rückgängigmachung dieser umstrittenen Oberstufenreform jedoch bisher thematisiert", sagt Jörg Dammann.
Der Markt mit Nachhilfeunterricht boome und nicht jede Familie könne sich den kostpflichtigen Nachhilfeunterricht leisten.
Da die von der Bildungsministerin angekündigten Nachbesserungen vermutlich nicht ausreichen werden, empfiehlt Jörg Dammann den Landeselternvertretungen der von G8 betroffenen Schulformen, die Bestrebungen, G8 wieder rückgängig zu machen, tatkräftig zu unterstützen.
Wenn nach der nächsten Landtagswahl auch die Zweizügigkeit aus dem Schulordnungsgesetz verschwände, sei die bildungspolitische Welt im Saarland wieder in Ordnung, so der Elternsprecher.