„Sozis sind bereits so tief gesunken, dass sie niemand mehr beleidigen kann"
Von Claude Michael Jung
Nach einem insgesamt über neun Stunden dauernden Verfahren sprach der Saarländische Satire Gerichtshof (SSGH) heute einen Saartiriker von dem Vorwurf, die SPD fortwährend beleidigt zu haben, in allen Anklagepunkten, frei. Der Beklagte hatte in seinen Schmähschriften wiederholt die Sozis als „Hartz IV Verbrecher" tituliert und ihren Häuptling Kurt Beck als verlausten Problembären, der niederen Instinkten folge, bezeichnet. Ferner wurde dem Saartiriker zu Last gelegt, die Köpfe führender Sozi-Unholde auf die Scheiben von Dartspielen kopiert zu haben und deren Nasenlöcher mit spitzen Stahlpfeilen maltraitiert zu haben.
Gleich zu Verhandlungsbeginn hob Richter Bernd Rausch das Rauchverbot im Sitzungssaal auf. Ferner orderte Richter Rausch unter dem Beifall der Zuschauer und der anwesenden Presse, bei einem Getränkedienst mehrere Kasten Bier, zur ultimativen Wahrheitsfindung, wie der ehrenwerte Satire-Richter mehrfach betonte.
Sozenvertreter Rechtsanwalt Holzkopp, geriet bereits wenige Minuten nach Beginn der Beweisaufnahme ins Kreuzfeuer des Gerichtshofs. Das Gericht stellte fest, dass der ehrenwerte Rechtsverdreher seit über dreißig Jahren zahlendes Mitglied der Sozenpartei ist. Daraufhin verwies Richter Rausch, Sozenanwalt Holzkopp, mit den Worten: „Bezahlte Sozenknechte dulden wir hier nicht", aus dem Saal.
Auch mit den, von der Sozialdemokratur aufgebotenen Zeugen machte das hohe Gericht kurzen Prozess. Auf Antrag des Beschuldigten stellten die Richter kurz und bündig fest: „Sozis sind bereits so tief gesunken, dass sie niemand mehr beleidigen kann". Danach wurden die Zeugen per Fenstersturz aus dem ersten Stockwerk des Gerichtsgebäudes ins Freie befördert. Das Urteil bestand aus einem Wort: „Freispruch". Die Kosten des Verfahrens wurden den Sozen auferlegt
Zur schriftlichen Urteilsbegründung zog sich das Gericht, samt dem freigesprochenen Saartiriker in den Nebenraum einer Saarbrücker Kneipe zurück. Dort wurde nach stundenlangen Beratungen festgestellt, dass der Titel „Hartz IV Verbrecher" vom Saarländischen Satire-Gerichtshof für würdig befunden wird, einen angemessenen Platz im deutschen Schimpfworlexikon einzunehmen.
Richter Bernd Rausch ließ es sich nicht nehmen, einige Dartspiele aus der Sammlung des Freigesprochenen zu inspitzieren und warf persönlich mehrere Dutzend Stahlpfeile in die Visagen der Hartz IV Verbrecher.
Sodann erging sich der Saarländische Satire-Gerichshof in weiteren dekadenten Ausschweifungen. Gleich zweimal wurden Strohpuppen, die die ehemaligen Sozengrößen Münte und Clement symbolisch darstellten, mit Steinen beschwert und in der nahe gelegenen Saar versenkt. Altkanzler Schröder und SPD Momentanchef Kurt Beck wurden auf der Terrasse des Lokals verbrannt. Wie ein Augenzeuge berichtet, sollen sowohl Kurt Beck, als auch ex-Kanzler Schröder fürchterlich gestunken haben, als sie in Flammen aufgingen.
In der kommende Woche verhandelt der SSGH den Fall eines Hundes, der sich beim Biss in den Hintern eines von Räude befallenen Sozis eine Gammelfleischvergiftung zugezogen haben soll. Wie Richter Rausch bereits angedeutet hat, darf der Hund mit einer hohen Entschädigungsumme rechnen. Es wird damit gerechnet dass der SSGH einen generellen Leinen und Maulkorbzwang für Sozis anordnen wird und in Zukunft streunende Sozis aus dem öffentlichen Raum verbannen wird.
Mit besonders empfindlichen Strafen dagegen müssen kriminelle Jugendliche rechnen, die Sozis und anderes Gesindel aus der Politbranche in Zukunft durch die Straßen der saarländischen Städte und Dörfer jagen. Richter Bernd Rausch will bei diesen und ähnlichen Delikten keine Gnade mehr walten lassen, sagte er zum Abschluss des Gerichtstages gegenüber einem auflagenstarken Hetz und Krawallblatt. „Zehn Jahre Mitgliedschaft bei den Jusos oder der Jungen Union (JU), sind wirksamer als Jugendknast oder Bootcamp" so der weise Satirerichter.
Au, den 14. Februar 2008
VON: CLAUDE MICHAEL JUNG
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